Herr Peter Schöber wurde am 02.12.1970 in Steyr, Oberösterreich geboren. Seine Eltern lebten in St. Valentin und Herr Schöber hat dort auch die Volksschule besucht.
Herr Schöber beschreibt sich selbst als "Fahrschüler", denn er musste täglich um 05.00 Uhr aufstehen und mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren, das waren beachtliche 10km, damit hatte er auch schon den Morgensport auch schon erledigt. Erst nach der anstrengenden Fahrt mit dem Rad konnte er dann in ein öffentliches Verkehrsmittel steigen und sobald Herr Schöber in Linz ankam ging es auch schon weiter mit der Straßenbahn und nach dem wiederholten umsteigen und dem Morgensport war er endlich in der Schule angekommen. Jedoch ist das frühe Aufstehen bis heute noch eine Heraus-forderung für ihn.

Während seiner Schulzeit in Linz wechselte er, im zweiten Semester der 6. Klasse, wegen seiner Schwäche in Latein von der Fadingerschule an das Borg; er bezeichnet sich selbst gerne als "Lateinflüchtling".
Am BORG angekommen, wo er den naturwissenschaftlichen Zweig wählte, freute sich nicht nur über den gelungenen Übertritt, sondern auch, dass zu dieser Zeit der Lateinunterricht erst in der 6. Klasse begann.
In Latein hatte Herr Schöber Professor Schlederer, den er sehr schätzte. Herr Schöber beschreibt den Unterricht als "Unglaubliches Glück" und hätte - Zitat "Ohne den Herrn Professor Schlederer die Matura wohl kaum geschafft!"

Seine Schulzeit im Borg empfand er als ausgezeichnet, denn er schätzte es sehr, dass die Lehrer ihn mit großer Sympathie begegneten.
Eskapaden von den Schülern wurden "mit einer gewissen Milde (zumeist) übersehen".
Herr Schöber zitiert eine lustige Anekdote, die gut zu der bevor genannten Milde: "Mit zunehmendem Alter wurde ich des Aufstehens um 05.00 Uhr früh überdrüssig, dank des ver-änderten Fahrplans der ÖBB gab es nun auch einen Zug, der pünktlich um 07.55 Uhr in Linz eintraf, und den ich in uneigennütziger Toleranz gegenüber den Schulbeginn Zeiten häufig nutzte, was sich wiederum in häufigen Klassenbucheintragungen ab der 7. Klasse niederschlug.
Als ich eines Tages leider auch diesen Langschläfer-Zug nicht erreichte und daher beschloss mir selbst einen Tag frei zu geben, wurde ich auf der St. Valentiner Hauptstraße - auf dem Weg ins Kaffeehaus - mit lautem Hupen und quietschenden Reifen gestoppt. "Schöber Steig ein!" erschallte es kurz vor acht Uhr und 30 Kilometer von Linz entfernt quer über die Straße. Unser Zeichenlehrer Mag. Ehmeier, seinerseits ebenfalls ein vehementer Verfechter des "Langschläfertums" war dann so freundlich, mich mit dem Auto mitzunehmen."
Einige Wochen später verschwand auf mysteriöser Weise das Klassenbuch auf Nimmer Wiedersehen. Selbst die ermittlungstechnisch raffiniertesten Nachforschungen seines Klassenvorstandes Herr Gattringer brachten kein Licht ins Dunkele. Für 20 Jahre blieb das Verschwinden des Klassenbuches ein Mysterium erst beim 20 jährigen Maturatreffen konnte Reinhard Leitner, (den er hiermit ganz offiziell outen darf, Herr Schöber bittet um Vergebung bei Herrn Reinhard Leitner) nach dem Konsum zahlreicher Getränke zu einem Geständnis bewegt wurde. Herr Leitner führte damals die Statistik der unentschuldigten Fehlstunden an, er befürchtete, dass der Klassenvorstand unmittelbar davor war seine Mutter über zahlreiche unentschuldigte Fehlstunden zu befragen. Herr Leitner nahm das besagte
Klassenbuch an sich und lies es verschwinden. Zitat Schöber: "Um das Klassenbuch von der Mitte der Nibelungenbrücke Richtung Schwarzes Meer und somit hinter den damals noch existenten Eisernen Vorhang zu befördern."
Eine weitere spannende Anekdote war ein Zeichen wahrer Größe von Mathematik Professor Gerhard Heilbrunner, ihr Mathematikprofessor, der Peter Schöber an dessen 18.Geburtstag - unglücklicherweise am Samstagvormittag - mit einigen hochprozentigen Beweismitteln im Supermarkt antraf. Auf die Frage warum Herr Schöber erstens nicht in der Schule sei und zweitens so blöd sei, denn selben Supermarkt wie er aufzusuchen? Erwiderte Herr Schöber wahrheitsgemäß, dass er ersten Geburtstag habe und zweitens ja nicht wissen könne welche Supermärkte der Herr Professor am Samstagvormittag konsultiere.
Vor Herrn Schöber’s geistigem Auge baute sich allerdings schon das sehr realistische Szenario eines Schulverweises auf. Professor Heilbrunner, den Herr Schöber immer schon für einen coolen Typ hielt, meinte jedoch nur mit einem Lächeln:
"Hast Glück - heute gibt’s Geburtstagsamnestie".

Herr Schöber hatte im Jahr 1989 maturiert, mündlich maturierte er in den Fächern Geschichte, Englisch und Biologie und schriftlich in Mathematik, Physik, Latein, Englisch und Biologie. Wie Herr Schöber berichtete: "Weil es so schön war, durfte ich im Herbst in Biologie gleich nochmal antreten. Allerdings immer gemocht habe ich die Fächer Geschichte und Englisch."
Herr Schöber beschreibt sich selbst als der lebende Beweis dass man nur dass studieren soll, wofür man Eignung und Neigung mitbringt. Damit möchte Herr Schöber sagen das Archäologie wohl besser ge-passt hätte, als das begonnene BWL Studium für das er sich weniger geeignet sieht.
Dr. Hannes Leopoldseder, seines Zeichens langjähriger Landesintendant des ORF OÖ, war laut Schöber einer der engagiertesten Medienleute und Visionäre des Landes, der jungen und "hungrigen" Leute wie ihm eine Chance gab und sie förderte.
Ein Zitat von Herrn Schöber: " Ich habe mir bei ihm (Dr. Hannes Leopoldseder) gleich zwei Viren eingefangen - den Medienvirus und den Kulturvirus - von beiden bin ich bis heute nicht nur nicht kuriert bin, sondern, im Gegenteil, ich verbreite sie mit größter Freude weiter."
Eine weitere Gelegenheit bot sich Herrn Schöber, als er mithelfen konnte "eines der weltweit ambitioniertesten und tollsten Medienkunstprojekte - das Ars Electronica Center - mitzugestalten." Bei diesem Projekt ergab sich die Chance oft über den Tellerrand zu blicken und im Ausland Erfahrungen zu sammeln wobei er seinen Horizont erweiterte.
Als ihm Dr. Hannes Leopoldseder dann vor mittlerweile fast 16 Jahren das Angebot machte, als leitender Redakteur und seine rechte Hand mit ihm in die Informationsintendanz des ORF nach Wien zu übersiedeln, hat der BORG
Absolvent "keine Sekunde gezögert" und diesen Wechsel seither auch keine Sekunde bereut.
Herr Schöber und Herr Hannes Leopoldseder haben damals den gesamten Informationsbereich des ORF komplett umgebaut und neu aufgestellt. Wieder konnte Herr Schöber seine Fähigkeiten unter Beweis stellen indem er mit Herren Leopoldseder erstmals flächendeckend das Konzept der Sondersendungen und ereignisbezogener Information machten.

Als Herr Schöber dann vor einigen Jahren das Angebot erhielt, einen neuen Sender, noch dazu mit den Schwerpunkten Kultur Information, Zeitgeschichte und Wissenschaft aufzubauen, bekam er ein weiteres Mal die Gelegenheit etwas Neues von Beginn an aufzubauen.

Ähnlich wie Herr Schöber damals beim Projekt Ars Electronica die Möglichkeit bekam, versucht er auch in seiner jetzigen Funktion als Senderchef von ORF III, mit viel Einsatz und Eifer jungen und motivierten Redakteure und Redakteurinnen eine Chance zu geben und gemeinsam mit ihnen gutes, anspruchsvolles und innovatives Programm zu machen.